Unsere Fachabteilung Innere Medizin deckt ein breites medizinisches Spektrum ab. Hauptsächlich kümmern sich unsere Internisten um die Diagnostik sowie die konservative und minimalinvasive Behandlung von Erkrankungen innerer Organe.
Unsere Schwerpunkte
Endokrinologie: Stoffwechselkrankheiten, zum Beispiel Diabetes mellitus
Gastroenterologie: Magen-Darm-Krankheiten, zum Beispiel Inflammatory Bowel Disease
Urologie: Nierenerkrankungen, Harnwegserkrankung, zum Beispiel Harnblasensteine
Atmungstrakt: Zum Beispiel Asthma bei Katzen
Infektionskrankheiten: Zum Beispiel der sogenannte Katzenschnupfen
Neurologie: Krankheiten des Nervensystems, zum Beispiel Epilepsie beim Hund
Für Kardiologie und Onkologie haben wir eigene Spezialisten.
Diabetes
Bei Hunden tritt diese Stoffwechselkrankheit häufig als Typ I auf, also von Geburt an. Der Körper produziert in diesem Fall wenig oder gar kein Insulin, die Tiere sind manchmal recht mager.
Bei Katzen ist Diabetes Typ II häufiger – diese Störung betrifft häufig Tiere im mittleren bis fortgeschrittenen Alter. Ihr Körper produziert zwar Insulin, doch wirkt dieses nicht ausreichend. Die Patienten trinken viel, urinieren unter Umständen in der Wohnung, selbst wenn sie zuvor jahrelang stubenrein waren. Eine der möglichen Folgen von unbehandeltem Diabetes ist der Graue Star, bei dem sich die Linse des Auges eintrübt. Im Extremfall können Tiere über Nacht erblinden.
Beide Diabetes-Formen sind medikamentös behandelbar. Bei manchen Tieren raten wir zu einer Gewichtsreduktion.
Übergewicht beim Tier
Uns ist es wichtig, ein Bewusstsein für die Dimension dieser gesundheitlichen Beeinträchtigung zu schaffen. Tiere, die zu schwer sind, können ihr Leben nicht genießen, sind in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt und leben kürzer.
Drastische Diäten allerdings oder sogar aufgezwungene Fastenkuren, sind – wie beim Menschen – kontraproduktiv. Deshalb bieten wir Kurse in Ernährungsmanagement für Besitzer betroffener Tiere. Realistisch erscheint uns ein Gewichtsverlust von einem Prozent des Körpergewichts in einem Monat. Um das erreichte Gewicht zu halten, empfehlen wir einen Verzicht auf Trockenfutter, da es im Verhältnis zum Volumen zu energiereich ist. Nassfutter dagegen enthält 80 bis 85 Prozent Wasser. Zudem raten wir von Leckerlis ab, die dem menschlichen Speiseplan entlehnt sind (beispielsweise saure Sahne oder Thunfisch).
Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes
Wir sehen in unserer Sprechstunde relativ häufig Patienten mit IBD (Inflammatory Bowel Disease), einer chronischen Darmentzündung, die nicht heilbar ist. Sie lässt sich allerdings recht gut medikamentös und mit einer Spezialdiät in den Griff bekommen.
Sehr häufig treten bei Hund und Katze auch Entzündungen der Bauchspeicheldrüse auf. Die so genannte Pankreatitis ist sehr ernst zu nehmen, unbehandelt kommt es zur Selbstverdauung des Organs.
(Teaserfoto: Lilit Melkumyan/Tierklinik Ismaning)
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