Durch Parasiten ausgelöste Kaninchenerkrankung, aber auch Meerschweinchen können sich infizieren. Sie ist eine potenzielle Zoonose, d.g. sie kann, wenn auch selten, auf Menschen übertragen werden. Einmal im Körper des Tieres setzen sich die sporenbildenden Einzeller, Enzephalitozoon cuniculi genannt, mit Vorliebe in den Zellen von Gehirn, Rückenmark, Nieren und Augen fest, wo sie sich vermehren. Häufig halten die Tiere den Kopf schief, daher wird die Krankheit auch Dreh- oder Sternguckerkrankheit genannt. Eine Heilung ist nicht möglich. Auch vorbeugende Maßnahmen, wie etwa eine Impfung, gibt es nicht. Rechtzeitig behandelt, können sich die Symptome allerdings deutlich bessern. manchmal bleiben Folgeschäden wie eine leichte Kopfschiefhaltung oder andere neurologische Ausfälle zurück.
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Tiermedizinisches Glossar