Ein leichtes Blinzeln, ein gerötetes Auge oder plötzliche Orientierungslosigkeit: Augenprobleme bei Tieren bleiben oft lange unbemerkt. Dabei sind sie nicht nur unangenehm, sondern oft auch schmerzhaft – und können im schlimmsten Fall das Sehvermögen dauerhaft beeinträchtigen. Das Problem: Hunde und Katzen zeigen Schmerzen nicht immer deutlich, eher unauffällige Symptome sind oft die einzigen Hinweise. Gerade Augenerkrankungen sind nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen – selbst für erfahrene Tierärztinnen und Tierärzte.
Im Norden Münchens: Spezialsprechstunde mit Tieraugenärztin Dr. Gabriele Rogge
Unsere erfahrene Tierärztin Dr. Gabriele Rogge ist seit vielen Jahren auf Augenheilkunde bei Hund und Katze spezialisiert. In der Tierklinik in Ismaning im Norden Münchens leitet sie die Spezialsprechstunde für Augenheilkunde. Die ausgewiesene Expertin hat bereits Tausende tierische Patienten erfolgreich behandelt und ist auch in der tierärztlichen Weiterbildung im Bereich Augenmedizin aktiv.
Mit viel Erfahrung, Feingefühl und großer fachlicher Präzision kümmert sie sich um die Augen Ihres Lieblings – von der ersten Untersuchung bis zur gezielten Therapie und, wenn nötig, auch um chirurgische Eingriffe.
Ob Sie Ihr Tier direkt bei uns vorstellen oder über Ihre Haustierärztin überweisen lassen – Dr. Rogge nimmt sich viel Zeit für eine gründliche Diagnostik und bespricht die nächsten Schritte offen und individuell. Denn ob ein Auge konservativ erhalten, chirurgisch versorgt oder im schlimmsten Fall entfernt werden muss, entscheidet sich immer im Einzelfall.

Spezialsprechstunde Augenheilkunde in der Tierklinik Ismaning: Genaueste Diagnostik bei Augenerkrankungen.
Damit unerkannte Augenprobleme nicht zum Risiko für Ihr Tier werden
Symptome von ophthalmologischen Erkrankungen können vielfältig sein: Sie reichen von vermehrtem Tränenfluss, Zwinkern oder veränderten Pupillen bis hin zur plötzlichen Erblindung.
„Ein trübes Auge muss aber nicht blind sein“, erklärt Dr. Gabriele Rogge. „Und ein rotes Auge deutet nicht automatisch auf eine harmlose Bindehautentzündung hin. Was zunächst unauffällig wirkt, kann Ausdruck einer ernsten Erkrankung sein. Umgekehrt lassen sich manche Augen, die verloren scheinen, mit der richtigen Behandlung erstaunlich gut erhalten.“
Wie ernst oder harmlos ein Befund wirklich ist, zeigt sich deshalb erst nach einer gründlichen Untersuchung.
In unserer Spezialsprechstunde für tierische Augenheilkunde umfasst das Vorgehen unter anderem:
Notfall? Bei welchen Symptomen am Auge sollte ich zum Tierarzt?
Typische Anzeichen für ein Augenproblem bei Vierbeinern sind:
Je früher eine Abklärung erfolgt, desto besser stehen die Chancen, das Auge zu erhalten oder Schmerzen zu lindern.
Einblicke in die tierische Augenheilkunde – Interview mit Dr. Gabriele Rogge
Was fasziniert Sie besonders an Ihrer Arbeit?
Ich finde Augen einfach schön – besonders bei Tieren. Es ist faszinierend, wie unterschiedlich sie sind: das Glitzern in der Iris einer Katze oder das Tapetum lucidum im Augenhintergrund. Was mich besonders bewegt, ist, dass man bei vielen Augen, die auf den ersten Blick verloren scheinen, doch noch etwas erreichen kann – zum Beispiel das Sehvermögen erhalten oder zumindest Schmerzen lindern.
Wie hat sich die Augenheilkunde in der Tiermedizin verändert?
Es hat sich einiges verfeinert. Neue Therapien wie die fotodynamische Therapie kommen zum Einsatz, auch die Diagnostik ist präziser geworden. Unser Verständnis für Augenerkrankungen ist deutlich gewachsen – etwa bei der Zusammensetzung des Tränenfilms oder bei der Einschätzung systemischer Ursachen.
Was unterscheidet die tierische Augenheilkunde von der beim Menschen?
Die Anatomie von Hunde- und Katzenaugen unterscheidet sich deutlich von der des Menschen: Unsere Vierbeiner haben ein drittes Augenlid – die sogenannte Nickhaut –, aber keine ausgeprägte Makula und eine andere Pupillenform. Auch zeigen sie Schmerzen oft nur sehr zurückhaltend. Ein Tierauge kann also schwer krank sein, ohne dass man es von außen sofort erkennt. Das macht die Diagnostik besonders anspruchsvoll.
Welche Krankheiten sehen Sie häufig?
Hornhautverletzungen, Glaukome, Linsentrübungen wie der Graue Star – all das begegnet uns in der Augenheilkunde bei Tieren regelmäßig. Bei Katzen ist das Herpesvirus besonders häufig, bei Hunden sehen wir öfter trockene Augen oder gutartige Veränderungen am Lidrand.
Manchmal gibt eine augenärztliche Untersuchung auch Hinweise auf andere, schwerwiegende Erkrankungen im Körper. So wurde uns einmal ein Hund mit einer scheinbar harmlosen Hornhautverletzung vorgestellt. Bei der genaueren Untersuchung zeigte sich: Er hatte eine Hornhautverletzung, aber davon unabhängig auch kleinste Einblutungen in die Netzhaut hinten im Auge. Ohne das für die Besitzer erkennbar schmerzhafte Hornhautproblem wäre es gar nicht zu einer gründlichen Augenuntersuchung gekommen. Glück im Unglück für den Hund. Denn die blutigen Veränderungen an der Netzhaut wurden durch Bluthochdruck infolge einer Nierenerkrankung verursacht. Die Veränderungen im Auge waren damalst der einzige sichtbare Hinweis auf das internistische Problem.
Wie stehen Sie zu Augen-Operationen bei Tieren?
Es gibt viele verschiedene Augenoperationen: z. B. Korrekturen der Lidstellung, chirurgische Entfernung von Tumoren (v. a. an den Lidern), Einnähen von Ersatzmaterialien in tiefe Hornhautdefekte zur Rettung des Augapfels und möglichst auch des Sehvermögens, Glaukomoperationen.
Häufig kann hierdurch das Auge und der Visus gerettet, sowie Schmerzen behoben werden. Im äußersten Fall, bei einem blinden und schmerzhaften Auge, kann aber auch die zügige Entfernung des Auges nötig und die richtige Entscheidung sein.
Trotzdem gilt: Man sollte ein Auge nie zu früh aufgeben. In vielen Fällen besteht noch eine Chance auf Erhalt und Besserung. Manche Augen erholen sich überraschend gut.
Woran erkenne ich einen Notfall an den Augen meines Hundes oder meiner Katze?
Wenn das Tier plötzlich das Auge zukneift, es nicht mehr öffnet, es stark tränt oder gerötet ist, die Pupille nicht auf Licht reagiert , d.h. nicht enger wird, oder mit bloßem Auge eine Delle an der Hornhaut oder eine starke Trübung zu erkennen sind oder gar eine plötzliche Erblindung eintritt – das sind akute Notfälle. Dann bitte sofort handeln. Nicht selbst behandeln, keine Augentropfen aus der Hausapotheke geben, sondern direkt in die Spezialsprechstunde kommen.

Dr. Gabriele Rogge – unsere erfahrene Spezialistin für Augenerkrankungen bei Hund und Katze.

Mit viel Erfahrung und Empathie fürs Tier.
Typische Augenerkrankungen bei Hund und Katze
Sie wollen mehr über die Anatomie des tierischen Auges erfahren oder typische Krankheitsverläufe besser verstehen? Wir haben das Wichtigste für Sie zusammengefasst: www.tierklinik-ismaning.de/leistungen/spezialgebiete/augenerkrankungen-bei-hund-katze/
FAQ – Häufige Fragen zur Augenheilkunde
Tränenfluss, Zukneifen, Lichtscheue, Reiben, Rötung, Trübung oder auffälliges Verhalten können Hinweise auf Erkrankungen sein.
Bitte nicht. Manche Medikamente sind bei bestimmten Diagnosen sogar schädlich. Lieber kurz abklären lassen.
Bei plötzlichen Schmerzen oder Veränderungen am Auge bitte sofort kommen – das kann ein echter Notfall sein.
In der Regel heilen Augen sehr schnell. Nach einer Entfernung eines Auges sind Tiere meist nach wenigen Tagen schmerzfrei und wieder fit.
Bitte schnell abklären lassen – besonders wenn das Tier Schmerzen zeigt oder das Auge geschlossen bleibt. Es könnte eine ernsthafte Verletzung oder Entzündung vorliegen.
Hornhautverletzung beim Hund heilt mit OP und Kontaktlinse
Knapp zwei Monate litt Semmerl an einer hartnäckigen Hornhautverletzung. Augentierärztin Dr. Rogge konnte ohne Vollnarkose mit OP helfen.