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Eigentlich hatte der Haustierarzt Amaro nur zwei Hautwucherungen entfernt und im Zuge dessen eine Kastration durchgeführt. Doch statt sich nach der OP zu erholen, ging es dem zehn Jahre alten Kromfohrländer zusehends schlechter: Blutiges Erbrechen, schwarzer Stuhlgang und Bauchschmerzen quälten ihn. Schnell verdichtete sich der Verdacht auf eine Magen-Darm-Blutung, und Amaro wurde zur weiteren Diagnostik in der Tierklinik vorgestellt. Auslöser der Symptome waren multiple Magen-Darm-Geschwüre, wie am Folgetag eine Endoskopie bestätigte. „Magengeschwüre sind eine bekannte Nebenwirkung so genannter nichtsteroidaler Entzündungshemmer, wie sie Amaro bekommen hat“, erläutert Dr. Carolin Imbery, die das Tier auf Station betreute. „Diese Schmerzmittel werden gerne verordnet und häufig gut vertragen.“ Doch manche Tiere reagieren wie Amaro. Schon bei normaler Dosierung führen die Medikamente dann zu Schäden der Schleimhäute in Magen und Darm. Bei Amaro dauerte es wenige Tage, bis die Blutungen einsetzten und trotz eines schnell Absetzens des Arzneimittels anhielten. Nach einem Tag auf Station wurde Amaro zur weiteren medikamentösen Therapie nach Hause entlassen. Mindestens sechs bis acht Wochen muss Amaros Halter jetzt seinem Liebling mehrmals täglich Tabletten, Kapseln und Schonkost zum Magen- und Darmschutz verabreichen. „Am ersten Tag hing er noch ganz schön in den Seilen, da verweigerte er auch die Schonkost“, sagt der Hundebesitzer. Doch inzwischen schmeckt das Fressen, und Amaro nimmt auch wieder am Familienleben teil.

Der zehn Jahre alte Amaro verträgt keine nichtsteroidalen Entzündungshemmer NSAID.
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