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Hinter Baghiras Halterin liegen Wochen voller Sorge. Erst die Diagnose: Ihr geliebter Kater litt an einer Fraktur des Hüftkopfes, einer so genannten „Slipped capital femoral epiphysis“. Dabei hatte sich der Oberschenkelkopf in der Wachstumsfuge vom Schenkelhals gelöst und war verrutscht. Die Folgen: Humpeln, Schmerzen und Knochenschwund. Vor allem für jungerwachsene große Rassekatzen wie Maine Coon ist das Risiko für diese Erkrankung hoch.

Dann die Suche nach der richtigen Therapie. Denn von den Tierkliniken rund um ihren Heimatort in Mittelhessen fühlte sie sich allein gelassen. Sie hatten der Katzenbesitzerin ausschließlich die operative Entfernung des Oberschenkelkopfes angeboten. Doch eine „Hängehüfte“ wollte die Katzenmama ihrem Maine Coon ersparen, denn nur etwa ein Drittel der Patienten mit einer Hängehüfte laufen wirklich beschwerdefrei. Schließlich hatte Baghira mit gut einem Jahr noch fast sein ganzes Leben vor sich und war mit 6,7 kg auch nicht gerade leicht und klein.

Also begann die Katzenhalterin und OP-Schwester selbst nach besseren Therapiemethoden zu recherchieren, zumal sie aus der Humanmedizin künstliche Hüftgelenke kannte. Als sie auf die Tierklinik Ismaning und Dr. Klaus Zahn stieß, der als einer der wenigen Spezialisten in Europa auch Kleinsthunde und Katzen regelmäßig mit Miniendoprothesen versorgt, wusste sie: Hier bin ich richtig. „Schon in der Vorbesprechung haben wir uns sehr wohl gefühlt“, sagt sie. Noch größer war die Freude, als Baghira am Tag nach der OP schon wieder sein Beinchen belastete. Wenige Tage später konnte er bereits wieder normal laufen, auch wenn er noch ruhig gehalten werden musste. „Erstaunlich“, sagt sein Frauchen und ist überglücklich. „Dafür hat sich der weite Weg von Hessen nach Ismaning auf jeden Fall gelohnt.“

Vor der OP: Baghira litt an einer Slipped capital femoral epiphysis, einer Fraktur des Hüftkopfes.
Nach der OP: Baghira hat dank ihrer künstlichen Minihüfte keine Beschwerden mehr.
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