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April 2025. Nach wie vor stehen Europas Tierneurologen vor einem Rätsel. Seit dem Spätsommer 2024 treten bei Hunden in Deutschland und den Nachbarländern vermehrt akute schwere neurologische Störungen auf, doch die Ursache ist noch immer nicht geklärt. „Zu den Symptomen gehören Panikattacken mit Heulen und Schreien, plötzliche extreme Aufregung und Unruhe, unkontrollierte Bewegungen und seltener im späteren Verlauf epileptische Anfälle“, erklärt Tierärztin Sabrina Geiger von der Tierklinik Ismaning. Sie rät, Hunde, die plötzlich solch ein auffälliges Verhalten zeigen, von einem spezialisierten Tierneurologen untersuchen zu lassen, da den Symptomen verschiedene neurologische Erkrankungen wie z.B. Gehirnentzündungen zugrunde liegen können. (Eine Übersicht entsprechend zertifizierter deutschsprachiger Tierärzte finden Sie hier: www.tier-neurologen.com).

Als möglicher Auslöser der schweren Symptome wird aktuell eine Vergiftung durch kontaminierte Rinderhautknochen vermutet, ein bestimmtes Toxin konnte bisher jedoch nicht nachgewiesen werden. Die niederländischen und französischen Lebensmittelbehörden haben bereits reagiert und warnen vor bestimmten Kauartikeln der Marke Barkoo. Und in Dänemark rief der Hersteller Chrisco vorsorglich bestimmte Kauprodukte zurück. Die gute Nachricht: Die Vergiftung ist für die Hunde nach bisherigem Wissensstand nicht tödlich. Mit einer symptomatischen Therapie klingen die Symptome allmählich wieder ab.

Eine Vergiftung durch kontaminierte Kauknochen kann sich u.a. durch Heulen bemerkbar machen. Bild von Alexas Fotos auf Pixabay

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