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Hinter Quenny und ihrem Baby liegen dramatische Tage. Zwei tote Welpen hatte die junge Kätzin bereits zu Hause zur Welt gebracht, als die Geburt nicht mehr weiterging und sie gegen Mitternacht in unsere Obhut kam. Bei der Untersuchung stellte Oberärztin Dr. Anna Layer schnell fest, dass der Katzenmutter eine Blutvergiftung drohte. Auf dem Röntgenbild waren zwar vier Welpenskelette zu sehen, doch der Ultraschall zeigte, dass nur zwei der kleinen Herzen schlugen. Eitriger Ausfluss und Veränderungen in Quennys Blutbild ließen zudem Schlimmes befürchten.

Nach einer Bluttransfusion konnte sich Quenny um ihr Kleines kümmern.

Um die Kätzin zu retten, entschied sich die Chirurgin für einen Kaiserschnitt – und traf auf eine vereiterte Gebärmutter. Trotzdem hatten geschützt von der Fruchtblase zwei der Welpen im Mutterleib überlebt, allerdings waren sie sehr unterentwickelt und lebensschwach. Doch mit Fürsorge und stundenlangen Bemühungen gelang es Ärztin und Helferin, ein Kitten am Leben zu erhalten. Sie legten seine Nase frei, rubbelten es, um das Herz-Kreislaufsystem in Gang zu setzen, träufelten ihm Zuckerlösung auf die Zunge, fütterten es über eine winzige Magensonde, massierten das Bäuchlein. „Am ersten Tag hing auch Quennys Leben am seidenen Faden. Sie war viel zu schwach, um sich um ihren Welpen zu kümmern. Wir befürchteten schon, dass sie das Baby abstößt“, erzählt Dr. Anna Layer. Erst nach einer Bluttransfusion für die Katzenmutter ging es aufwärts. Sie war wieder munter und fraß gut und begann, sich intensiv um ihr Kleines zu kümmern, das stetig an Gewicht zulegte. Vier Tage nach dem Eingriff durften beide gemeinsam nach Hause.

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