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Die leicht abgewetzten Krallen ihrer Mischlingshündin waren Stellas Halterin schon immer aufgefallen. Irgendwann stellte sich heraus, dass dahinter eine Fehlbelastung der Hinterbeine steckte, bedingt durch eine starke Deformation der Hüftgelenke. Vor allem die rechte Hüfte könnte jederzeit herausspringen, meinte der Haustierarzt und warnte davor, Stella überhaupt noch laufen zu lassen. Im Röntgenbild erkennt man sehr gut, wie an der  kranken rechten Hüftseite bereits die Muskeln geschwunden sind.

Nicht so hochspezialisierte Orthopäden wie Dr. Klaus Zahn hätten angesichts der völlig abgeflachten Pfanne die Operation eines künstlichen Hüftgelenks für unmöglich gehalten. Doch der Chef der Tierklinik Ismaning hat bereits Hunderten von Haustieren Hüftimplantate eingesetzt und wusste, dass er Stella zu einem beschwerdefreien Leben verhelfen konnte. Zu Recht. Bei der Kontrolluntersuchung sechs Wochen nach dem Eingriff zeigte das Röntgenbild Überraschendes: Trotz Rekonvaleszenz mit Leinenzwang und Schonung hatte Stella an ihrem operierten Bein Muskeln aufgebaut, während sie auf der nicht operierten Seite Muskeln abgebaut hatte. „Die Schwundumkehr zeigt, dass Stella die operierte Seite mehr belastet als das nicht operierte, ursprünglich bessere Gelenk“, erklärt Dr. Klaus Zahn das erfreuliche Ergebnis. Auch Stellas Halterin ist überglücklich, dass es ihrem Liebling wieder so gut geht. Allerdings wird die Hündin vermutlich in wenigen Wochen auch an der anderen Seite eine neue Hüfte brauchen, denn dann wird der Unterschied in der Belastung der beiden Gliedmaßen eklatant werden.

Vor der OP: An der rechten Hüftseite (Punkt) ist der Muskelschwund klar zu erkennen.
Nach der OP: Trotz Rekonvaleszens hat Stella an ihrem operierten Bein Muskeln aufgebaut.
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