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Ist das Coronavirus auch für Hund und Katze gefährlich? Diese Sorge treibt aktuell viele Tierbesitzer um. Doch Dr. Felix Neuerer, Chef der Inneren Medizin der Tierklinik Ismaning, gibt Entwarnung. „Bisher gibt es keinen wissenschaftlichen Beleg dafür, dass sich Haustiere mit COVID-19 infizieren können und danach erkranken.“ Er stützt sich dabei auf Erkenntnisse der WHO und des Friedrich-Löffler-Instituts, das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit. Bislang ist nur ein Fall aus Hongkong bekannt, bei dem der Hund eines Coronapatienten positiv getestet wurde. Doch das Tier ist nie erkrankt. „Nach jetzigem Kenntnisstand sind Coronatests für Hunde unnötig, da sind sich alle Virologen einig“, sagt der Internist.

Zum Problem für den Vierbeiner wird die Infektion seines Halters insofern, dass dieser sich dann nicht mehr um sein Tier kümmern kann. Denn wenn häusliche Quarantäne angesagt ist, darf er die Wohnung nicht verlassen und kann nicht einmal mehr mit seinem Hund Gassigehen, außer er führt ihn im eigenen Garten aus.

Auch umgekehrt gibt es bislang keine Hinweise, dass Hunde oder Katzen Menschen anstecken können. Ziemlich sicher hat COVID-19 oder SARS-CoV-2, wie das Virus unter Fachleuten genannt wird, seinen Ursprung in Fledermäusen. „Patient Null hat sich auf einem Markt in Wuhan angesteckt“, erklärt Dr. Neuerer. Dennoch sollten sich die Halter regelmäßig die Hände waschen und „Mund zu Schnauze“-Kontakte vermeiden.

(Aufmacherfoto: Ahmet Aglamaz / stock.adobe.com)

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