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Foto: Roman – stock.adobe.com

Seit 1994 soll der Tag des Blindenhundes darauf aufmerksam machen, wie wichtig diese Helfer für blinde und sehbehinderte Menschen sind: Sie geben ihren Halterinnen und Haltern Sicherheit im Alltag und bescheren ihnen ein selbstbestimmteres Leben.

Wir möchten am heutigen Tag des Blindenhundes die unentbehrliche Arbeit der Blindenhunde würdigen, und gleichzeitig auf den richtigen Umgang mit diesen besonderen Hunden hinweisen.

Der Tag des Blindenhundes soll in erster Linie aber auch ein großes Dankeschön an alle arbeitenden Hunde sein, die unermüdlich und oft unbemerkt Großartiges leisten. „Blindenhunde sind weit mehr als Alltagsbegleiter – sie sind unverzichtbare Helfer, die mit ihrer Arbeit jeden Tag Leben verändern und Sicherheit schenken“, sagt die Tierärztin und Spezialistin für Tieraugenheilkunde Dr. Gabriele Rogge. „Blinde und sehbehinderte Menschen können die Welt durch die Augen ihrer Blindenhunde sehen. Das gibt ihnen ein großes Stück Lebensqualität zurück und sorgt für wertvolle Freiheit im Alltag.“

Dr. Gabriele Rogge bietet seit Januar 2025 immer dienstags und donnerstags eine Sprechstunde in unserer Tierklinik an. Die ausgewiesene Spezialistin für Tieraugenheilkunde weiß, wie wichtig es ist, Blindenhunden den nötigen Respekt und Raum zu geben und einige Regeln im Umgang mit ihnen zu beachten, damit sie ihre wichtige Arbeit in Ruhe erledigen können.

Bitte nicht stören: Blindenhunde im Einsatz

Blindenhunde arbeiten hoch konzentriert, um Gefahren zu erkennen und Hindernisse sicher zu umgehen. Sie tragen dabei ein Führgeschirr: Dieses soll deutlich machen, dass der Hund im Dienst ist – in diesem Moment ist er kein Spielgefährte, sondern ein Arbeitstier.

  • Kein Streicheln oder Anfassen: Auch wenn es schwerfällt, der Hund darf nicht abgelenkt werden. Jede Störung kann für alle Beteiligten sehr gefährlich werden.
  • Nicht ansprechen oder rufen: Der Hund muss sich ausschließlich auf seinen Halter konzentrieren.
  • Keine Leckerli geben: Blindenhunde lernen, Reize von außen zu ignorieren. Futter könnte sie irritieren oder ihr Verhalten negativ beeinflussen.

Hilfe erwünscht: Rücksichtnahme im Alltag

Ob beim Überqueren einer stark befahrenen Straße, wenn die Verkehrssituation unübersichtlich ist, oder beim Navigieren durch unerwarteten Hindernissen auf dem Gehweg: Manchmal stoßen auch Blindenhunde und ihre Besitzer im Alltag auf Herausforderungen, bei denen Außenstehende helfen können.

Dabei ist es aber wichtig, immer direkt mit der Halterin oder dem Halter zu sprechen und nicht den Hund anzusprechen: Um Ablenkungen oder Konflikte zu vermeiden, sollte man zudem immer ausreichend Abstand halten und hastige Bewegungen vermeiden. Nur durch den respektvollen Umgang und das Verständnis für ihre Arbeit können Blindenhunde ihre wichtige Aufgabe erfüllen und ihren Haltern Sicherheit und Lebensqualität schenken.

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