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Hund Benjamin ist wirklich ein Pechvogel. Innerhalb von zwei Jahren hat sich die Französische Bulldogge bei relativ harmlosen Bewegungen erst den rechten Oberarmknorren gebrochen, und nun den linken. „Das erste Mal ist Benjamin beim Spielen in ein Mäuseloch getreten, das andere Mal ist er beim Springen in einem Blumentopf hängen geblieben“, erzählt seine Halterin und hat die Schmerzensschreie ihres Lieblings noch in den Ohren. Beide Frakturen erforderten aufgrund der Beteiligung der Ellbogengelenke eine exakte anatomische Rekonstruktion und wurden deshalb von Klinikchef Dr. Klaus Zahn persönlich versorgt. Weil Benjamin zweimal die gleiche Ellbogenfraktur erlitten hatte, vermutete der Chefchirurg der Tierklinik Ismaning eine inkomplette Ossifikation der Humeruscondylen, kurz IOHC. Bei dieser Entwicklungsstörung des Skeletts wachsen die beiden gelenkbildenden Oberarmknorren nicht zusammen. Das geht so lange unbemerkt gut, bis eines schönen Tages aus einer Bagatellbelastung heraus der Knorren plötzlich bricht. Die Entwicklungsstörung betrifft in der Regel beide Oberarme und kann im Röntgenbild oft nur schwer erkannt werden, es sei denn, die Knorren sind gebrochen. Um die Diagnose stellen zu können, ist bei Verdacht auf die IOHC eine Computertomographie der Ellbogengelenke die ideale Untersuchungsmethode. Werden die Gelenkflächen perfekt rekonstruiert und mit einer Schraube und einem Nagel stabilisiert, ist die Prognose gut. Benjamin hatte Glück, denn die beiden Operationen waren jeweils gut verlaufen und in beiden Fällen konnte die Gelenkfläche stufenlos rekonstruiert werden, weshalb er nun schon wieder munter herumsausen kann.

Vor der OP. Bruch des Oberarmknorrens.
Nach der OP: Die Gelenkfläche wurde perfekt rekonstruiert und mit einer Schraube und einem Nagel stabilisiert.
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