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Verbogene Beinchen gehören bei Dackeln zur normalen Wuchsform. Doch Gretel wackelte schon wenige Wochen nach ihrer Geburt mit eingedrehter rechter Hinterpfote herum. Zunächst vermutete der Haustierarzt nur einen Wachstumsschub. Doch dann zeigte das Röntgenbild eine Fehlstellung des Unterschenkels, die zu einem Abknicken des Fußes nach innen geführt hatte. Ohne Begradigung des Knochens würde der gerade mal sieben Monate alte Rauhaardackel eine Kniescheibenausrenkung und schmerzhafte Arthrose entwickeln. Doch die rettende Umstellungsosteotomie ist kompliziert und verlangt viel Erfahrung. Denn bei dem Eingriff wird zuerst der fehlgestellte Knochen durchtrennt, dann die Knochenachse gerade gestellt, bevor die Knochenenden mit einer Platte und Schrauben stabilisiert werden (siehe Röntgenbild). Gretels Frauchen reiste daher extra aus Mittelfranken an, um ihren Liebling von Klinikchef Dr. Klaus Zahn persönlich operieren zu lassen. Mit Erfolg: Das Abschlussröntgen sechs Wochen nach der OP zeigt ein perfekt zusammengewachsenes Schienbein, und Gretel läuft wieder gerade. Ihre Halterin ist glücklich, aber auch froh, dass die postoperative Schonzeit vorbei ist. „Gretel war kaum zu bändigen und sie wollte immer wie ein Ping-Pong-Ball hüpfen.“  Den Wanderurlaub in der Schweiz durfte sie wegen der Knochenheilung leider nur im Hunderucksack erleben, aber jetzt steht ihrem Bewegungsdrang nichts mehr im Wege.

Gretels Beinchen direkt nach der OP mit Korrektur der Beinachse und Verschraubung der Knochenenden.
Sechs Wochen nach der OP ist das Schienbein perfekt zusammen gewachsen.
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