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Vor der OP: Röntgenbild des Beckenbruchs.
Vor der OP

Eine nicht angezogene Handbremse wurde Rauhaardackel Schorschi beim Gassigehen zum Verhängnis. Als sich bei einem am Wegesrand geparkten Auto der Gang löste, kam er nicht mehr rechtzeitig weg und der Wagen rollte langsam über sein Hinterteil. Die Folgen waren dramatisch: Mit einem zerrissenen Kreuz-Darmbein-Gelenk (Iliosakralgelenk) links und einem Beckenbruch rechts wurde das jaulende Tier in der Tierklinik Ismaning eingeliefert – und sein Frauchen war sich nicht sicher, ob ihr erst drei Jahre alter Jagdhund den Unfall überlebt.

Da der Rauhaardackel unter schwerem Schock stand, musste Dr. Klaus Zahn mit der dringend notwendigen OP zwei Tage warten, bis sich unter stationärer Behandlung der Schockzustand des Tieres gebessert hatte. Im Laufe der dreistündigen OP fixierte der Chirurg zunächst das Darmbein mit einer Schraube wieder an der Wirbelsäule, wobei er mit Hilfe eines Röntgenbildverstärkers während des Eingriffs die Position der Schraube überprüfte. Das erhöhte die Genauigkeit. So konnte Zahn sofort feststellen, ob die Schraube nicht in den Wirbelkanal eindrang und damit falsch positioniert war. Anschließend wurde das Tier auf dem OP-Tisch auf die andere Seite gewendet, damit das rechte gebrochene Becken mit einer Platte verschraubt werden konnte.

Nach der OP: Iliosakralgelenk und Beckenbruch wurden versorgt.
Nach der OP

Nach weiteren fünf Tagen Klinikaufenthalt – wobei sein Frauchen täglich zum Pfötchenhalten kam – konnte Schorschi entlassen werden. Die OP-Wunden waren in guter Heilung. Und zu Hause konnte er bereits wieder zu seinem Lieblingsplatz unter dem Schreibtisch seines Frauchens laufen. Die Chancen, dass Orcus vom Linteler Forst, so Schorschis offizieller Name, wieder als Jagdhund „arbeiten“ kann, stehen gut.

 

 

 

 

 

 

 

 

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