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Autounfälle mit Tieren gehen uns immer nah. Besonders hart traf es jetzt Hütehund Knecht: Der Rüde ist ein treuer Helfer seines Herrn, dem Besitzer einer Schafherde bei Landshut. Knecht hütet die Tiere gewissenhaft und zuverlässig seit Jahren, so auch an einem Herbsttag vor vier Wochen, als die Schafe auf einer Wiese entlang einer Landstraße weideten. Ein vorbeifahrendes Auto erfasste Knecht, mit schwersten Verletzungen wurde er bei uns eingeliefert: Lungenriss mit schlimmer Atemnot, ausgerenkte linke Hüfte, polytraumatisiertes rechtes Knie.

Viele andere Tierhalter hätten ihn wohl eingeschläfert, doch der Schäfer brachte es nicht übers Herz, hatte ihm der Hund doch so lange treue Dienste erwiesen. Nachdem sich Knecht auf der Intensivstation erholt hatte, haben wir in zwei Operationen zuerst links ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt und danach die Seitenbänder des rechten Kniegelenks durch Schrauben und Draht ersetzt und die gerissenen Kreuzbänder mittels TPLO kompensiert. Auch wenn es Knecht schon recht gut geht und er alle Beine belastet bleibt es vorerst unklar, ob er wohl je wieder als Hütehund wird arbeiten können. Seine Schafe sind schon im Stall und so hat Knecht im kommenden Winter genügend Zeit, sich bei seinem Herrchen von den Strapazen des Unfalls zu erholen. Das nächste Frühjahr wird zeigen, ob er seine geliebten Schafe wird wieder hüten können.

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