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„Wer unseren Rocco durch den Wald schnüffeln sieht, kann nicht glauben, dass wir vor 14 Tagen noch um sein Leben gebangt haben“, erzählt der Halter des Jagdhundes. Als der elf Jahre alte Rüde von unserer Notärztin im Nachtdienst das erste Mal untersucht wurde, bot er ein Bild des Jammers. Innerhalb von zwei Tagen hatte sich sein Zustand dramatisch verschlechtert. Der Magyar Vizsla litt unter Durchfall, stöhnte vor Bauchschmerzen und zitterte am ganzen Leib. Außerdem zog er das rechte Bein nach. Eine neurologische Ursache für die Lahmheit konnte die hinzugezogene Fachärztin ausschließen. Sie vermutete eine Blutvergiftung – und sollte recht behalten. Im CT war deutlich ein riesiger Prostataabszess zu erkennen, der die ganze Beckenhöhle füllte und u.a. die Blutgefäße ins Bein abdrückte. Chefarzt Dr. Klaus Zahn persönlich übernahm die heikle Operation an der mehr als doppelfaustgroßen eitergefüllten Prostata. Sie wurde punktiert und verkleinert. Damit weiterhin Sekret nach außen abfließen konnte, legte Dr. Zahn eine künstliche Prostatafistel zum Bauch hin (sie granuliert binnen weniger Wochen von allein zu). „Wir hatten schon mit dem Schlimmsten gerechnet“, sagt Roccos Herrchen. „Doch bereits am Tag nach der OP hatten sich seine Blutwerte extrem verbessert und er konnte wieder Kot absetzen.“ Was für ein Glück!

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